More Tuesday Morning Thoughts

Na das klappt ja schon mal ganz gut. Es ist Dienstag und Micha ist am Start. Notiz an mich: Weiter so!

Die heutigen Themen liegen ja eigentlich auf der Hand, ich beschäftige mich mit den MLB World Series und deren Ausgang und schaue mal, was in der NFL dieses Wochenende los war…

World Series

Es ist kein wirkliches Geheimnis, dass ich als Fan der Chicago Cubs nicht unbedingt “Hurra” schreie, wenn der Erzfeind aus St.Louis mal wieder eine erfolgreiche Saison bestreitet. Dieses Jahr war es mal wieder so weit und erneut blieb der Jubelschrei aus. Nach sieben beeindruckenden Spielen setzten sich die Cardinals gegen die Texas Rangers durch und feierten damit ihren elften MLB Titel. Allerdings bleibt zu erwähnen, dass die Texas Rangers im sechsten Spiel der Serie zwei Mal nur einen Strike vom Titel entfernt und nicht in der Lage waren, sich das Spiel und damit den Titel zu sichern.
Immer wieder gelang es den Cardinals, besonders dann, wenn der spätere World Series MVP David Freese am Schlagmal stand, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und sich mit beeindruckendem Clutch Hitting die Wende zu erkämpfen. Und auch wenn die Rangers verheißungsvoll ins entscheidende siebte Spiel starteten, schon früh wurde klar, dass das Trauma vom Vortag dafür sorgen wird, dass die Cardinals sich den Titel nicht mehr nehmen lassen werden. Und so kam es dann auch.
Für Freunde des Spiels war es auf jeden Fall mehr als sehenswert, die Spiele waren fesselnd, die Spielverläufe ähnelten einem verschollenen Hitchcock-Script und die Spieler begeisterten sowohl durch Weltklasse-Aktionen, als auch durch haarsträubende Fehler. Drama Baby Drama! Die bald erscheinende DVD-Box gehört auf jeden Fall schon mal mir!

Zum Nachlesen und für ein paar Highlights noch ein passender Link und wir springen munter zum nächsten Thema…

NFL Week 8

Das war doch mal ein Football Wochenende! Ganz ohne Bauchschmerzen oder Herzrasen, denn die Bears hatten spielfrei! Somit hatte ich genug Zeit, mich einfach mal unbefangen und entspannt den anderen Teams zu widmen und konnte dabei zwei durchaus wegweisende Spiele ausmachen…

In der AFC kam es zum Aufeinandertreffen der Giganten. Die New England Patriots um Tom Brady reisten nach Pittsburgh, um sich mit den Steelers zu messen, deren Quarterback Ben Roethlisberger schon vor dem Spiel erklärte, dass nach dem Spiel allen klar sein würde, warum die Steelers auch dieses Jahr wieder in den Super Bowl einziehen werden. Für viele Fans war ja schon vor dem Saisonbeginn klar, dass diese beiden Teams, sollte es nicht zu größeren Überraschungen oder Verletzungen kommen, den Titel der AFC unter sich ausmachen würden. Daher war der Hype und das Medieninteresse um dieses Spiel sehr groß und bereitete schon Vorfreude auf die Playoffs, auch wenn erst die Hälfte der Regular Season um ist.

Es wurde dann aber doch eindeutiger als erwartet, denn die Steelers konnten besonders defensiv überzeugen und ließen die erfahrene und stets gefährliche Offense der Patriots nicht ins Rollen kommen. Die Routen wurden in der Vorbereitung perfekt studiert und die ansonsten sehr gefährlichen Receiver Deion Branch und Wes Welker konnten am Ende Season Lows in Sachen Receiving Yards verbuchen, was gepaart mit dem schwachen Laufspiel (lediglich 43 Rushing Yards!) erklärt, warum die Neuengländer das Spiel verloren. Auch wenn der Druck, den die Patriots auf Big Ben ausübten, ähnlich groß war, so entschied hier das effektivere Spiel am Boden und in der Luft das Duell zugunsten der Steelers, die am Ende das Spiel 25-17 gewannen und ihre Vormachstellung in der AFC sicherten. Ob es aber wirklich für die Super Bowl Teilnahme reicht, das werden wir noch sehen…

Ebenfalls heiß her geht es seit Jahren in der umkämpften NFC East Division. Vier Teams, die sich nahezu auf Augenhöhe begegnen, kämpfen hier um den Divisionstitel und eine mögliche Wild Card für die Playoffs. Und auch wenn bisher die New York Giants die Tabelle anführen, so gehören die Duelle zwischen den Dallas Cowboys und den Philadelphia Eagles Jahr für Jahr zu den Klassikern und stellen die Weichen für den Rest der Saison.
Diese Woche mussten nun die Cowboys bei den Eagles antreten und bekamen bereits in der ersten Halbzeit ihre Grenzen aufgezeigt. Nach einigen unsicheren Auftritten und kleineren Blessuren zeigte Michael Vick, Quarterback der Eagles, warum er und sein Team zum Saisonstart noch als Titelfavorit ins Rennen geschickt wurden. Ein nahezu perfektes Spiel von ihm und die Mithilfe vom überragenden Running Back LeSean McCoy sorgten für die 24:0 Halbzeitführung. Auch wenn die Cowboys um Tony Romo danach etwas besser ins Spiel fanden, zu melden hatten sie nichts mehr und verloren das Spiel verdientermaßen deutlich mit 34:7! Dieses Ergebnis sorgt allerdings dafür, dass die NFC East noch ausgeglichener wurde, denn mit Ausnahme der Giants, die die Tabelle nach dem Sieg gegen die Miami Dolphins mit 5:2 Siegen anführen, haben alle anderen Teams (Eagles, Cowboys und Washington Redskins) eine 3:4 Bilanz aufzuweisen. das verspricht weiterhin Spannung!

Und was dann noch kurz erwähnt werden muss: Die St.Louis Rams feierten gegen die New Orleans Saints ihren ersten Saisonsieg und die Detroit Lions bleiben die positive Überraschung der bisherigen Saison, sie gewannen ihr Spiel gegen die Denver Broncos deutlich mit 45:10 und befinden sich mit ihrer 6-2 Bilanz weiterhin auf Playoff Kurs.

Das war’s für heute, nächste Woche melde ich mich erneut und werde meine Gedanken mal etwas Richtung Eis verlagern. Da ich von Eiskunstlaufen allerdings nur wenig Ahnung habe, widme ich mich lieber dem Eishockey und schaue mal, wie es unseren Deutschen in der NHL bislang so erging.

Vielen Dank für’s Lesen und bis demnächst,

Euer Micha

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Tuesday Morning Thoughts on…

Na das ist doch mal ein Titel, oder? Vielleicht bekomme ich es ja endlich mal wieder hin, Euch regelmäßig auf dem Laufenden zu halten. Auf jeden Fall ist es mein Ziel und ich bin selbst gespannt, ob ich es schaffe, wöchentlich einen kleinen Roundup zu bieten. Beginnen wir aber erstmal heute und lassen uns einfach mal überraschen.

…RWC 2011

Nun gut, Rugby mag nicht unbedingt ein American Sport sein, doch faszinierend allemal. Ein Sport mit Tradition und in vielen Ländern der Welt mit einem Stellenwert, den man in Deutschland kaum erahnen kann. Dies begründet auch, warum der Rugby World Cup, dieses Jahr in Neuseeland ausgetragen, Einschaltquoten und Zuschauerzahlen erreicht, von denen andere Sportarten nur träumen können. Über mehr als 6 Wochen zog sich dieses Spektakel, in dem sich schnell zeigte, über welche Teams der Weg ins Finale führen wird. Der Gastgeber und Mitfavorit konnte trotz schwerwiegender Ausfälle auf der Position des Verbinders (Spielmacher) in jeden Spiel überzeugen und war damit fast schon als Überfavorit zu sehen. Besonders nach den dominaten Auftritten in der Vorrunde und den KO-Matches gegen Argentinien und Australien standen alle Zeichen auf Turniergewinn. Der Gegner im Finale war allerdings Frankreich, wahrscheinlich das Überraschungsteam des Turniers. Noch in der Vorrunde verlor man gegen die All Blacks und gar gegen Tonga, qualifizierte sich aber trotzdem für das Viertelfinale, in dem der europäische Erzfeind England wartete. Die Engländer kamen ungeschlagen aus ihrer Gruppe, mussten sich aber überraschend den sehr gut aufgestellten Franzosen beugen, womit ein Mitfavorit auf den Titel frühzeitig die Heimreise antreten durfte.

Die Halbfinals ähnelten dann Kontinantalmeisterschaften. Neuseeland traf auf Australien, Frankreich spielte gegen Wales. Während Neuseeland die Wallabies nahezu an die Wand spielte, war das Duell Frankreich gegen Wales um einiges spannender. Mit 9:8 setzten sich Les Bleus durch und zogen ebenfalls ins Finale ein. Dort wurde es dann aber knapper als erwartet, denn auch hier endete die Partie mit nur einem Punkt Unterschied. 8:7 war das Endergebnis und Neuseeland damit zum zweiten mal nach 1987 Weltmeister. Bezeichnend für die Tiefe des Kaders der All Blacks war, dass mit Stephen Donald Verbinder Nr.4 das Spiel entschied und dafür sorgte, dass der Pokal auf der Insel blieb.

…NFL Season so far

So langsam kommen die Teams ins Rollen. Week 7 ist gespielt und es lässt sich bereits erkennen, welche Teams man in dieser Saison auf dem Zettel haben muss. Mit den Green Bay Packers gibt es mittlerweile nur noch eine ungeschlagene Mannschaft in der NFL. Auch wenn der Titelverteidiger damit nicht wirklich überrascht, so hätte man eine derartige Dominanz von Aaron Rodgers und Co. kaum als Selbstverständlichkeit gesehen. Die NFC North, in der neben den Packers auch die Chicago Bears und Detroit Lions gut in die Saison starteten, könnte somit die wohl beste Division der NFL werden, lediglich die Minnesota Vikings, die diese Saison unbedingt angreifen wollten und viel Geld in einen alternden Donovan McNabb als Quarterback gesteckt haben, erfüllen die Erwartungen (noch) nicht.

Ein weiteres Team, das nicht an die vergangenen Jahre anknüpfen kann, sind die Indianapolis Colts, bei denen der Ausfall von Peyton Manning für sehr düstere Minen und eine 0-7 Bilanz sorgt, Besserung kaum zu erwarten. Ganz anders hingegen die San Francisco 49ers, die nach einer grausamen Saison im Vorjahr nun die NFC West anführen, was lediglich einem neuen Coach (Jim Harbaugh) und einem gesundeten Running Back Frank Gore zuzuschreiben ist. Bleibt abzuwarten, ob man die Form halten kann, die sehr unterdurchschnittliche Division erlaubt aber den Traum von den Playoffs.

Die nächsten Wochen werden definitiv noch mehr Klarheit bringen und ich werde berichten.

PS: Go Bears!

…MLB World Series so far

Nach einer Saison gespickt mit Überraschungen und Highlights spielen nun die Texas Rangers und die St.Louis Cardinals die Meisterschaft aus.
Noch vor wenigen Monaten war nicht zu erwarten, dass diese beiden Teams die finale Serie der Saison ausspielen würden. Die Rangers, die nach den Abgängen von Vladimir Guerrero und Cliff Lee die entstandenen Lücken mit viel Talent und Jugend füllen wollten, konnten anfangs nur selten Konstanz ins eigene Spiel bringen. Und auch die Cardinals hatten mit Verletzungen (u.a. bei Albert Pujols) und Formschwäche zu kämpfen, was zwischenzeitlich gar dazu führte, dass die Playoffs unerreichbar schienen. Doch beide Teams spielten einen überragenden September und qualifizierten sich für die Playoffs. Anders hingegen Teams, die nahezu die gesamte Saison die Tabellen anführten und denen spät in der Saison die Luft ausging, wie zum Beispiel die Boston Red Sox, die über Monate die AL East anführten, am Ende aber den Yankees und Rays den Vortritt ließen und gar den Wild Card Platz verpassten.

Auch in den Playoffs ging das Favoritensterben weiter. Schon in der ersten Runde mussten die beiden besten Teams der regulären Spielzeit die Koffer packen. In den NLDS verloren die Philadelphia Phillies, die mit überragenden 102 Siegen die MLB anführten, gegen die St.Louis Cardinals, die wiederum damit ihren Late Season Run fortsetzten. Und auch in der American League erwischte es das beste Team der Saison, denn die New York Yankees verloren gegen die Detroit Tigers. Umkämpfte Championship Series sorgten dann dafür, dass die Rangers zum zweiten Mal in Folge in den World Series standen und dort auf die Cardinals treffen, die nach 2006 erneut die Trophäe an den Mississippi holen wollen.

In der letzten Nacht fand nun Spiel fünf der diesjährigen World Series statt. Nach je 2 Siegen erspielten sich die Rangers den Matchball und müssen diesen nun in St.Louis verwandeln. Die Serie ist geprägt von Spannung und rekordverdächtigen Statistiken. Die ersten beiden Spiele konnten knapper kaum sein, denn jedes Team gewann mit jeweils nur einem Run Unterschied. Dagegen war Spiel 3 ein Offensivspektakel, das viele schon als wegweisend ansehen wollten. Mit 16:7 und 3 Homeruns von Albert Pujols gingen die Cardinals in der Serie mit 2:1 in Führung. Die Rangers jedoch zeigten im folgenden Spiel Moral und verpassten den Cardinals einen Shutout und siegten mit 4:0, was die Serie erneut ausglich. Und letzte Nacht dann der bereits erwähnte 4:2 Sieg der Texas Rangers im eigenen Stadion, womit der gesamte Tross sich wieder aufmacht in Richtung Missouri, wo dann in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Spiel 6 stattfinden wird.

…NBA Lockout

Und wieder werden Spiele abgesagt, kein Ende des Streiks in Sicht. Wenn man Insidern von ESPN glauben darf, dann wurde gar bereits beschlossen, dass dieses Jahr keine Spiele mehr stattfinden werden, was weiter dafür sorgen kann, dass der ein oder andere NBA Profi den Weg nach Europa sucht, um den Streik zu überbrücken.
Für Außenstehende ist es kaum nachvollziehbar, worum es bei diesem Streik genau geht. hauptthema ist natürlich das liebe gute Geld, so fordern die Spieler u.a. eine Anpassung des Salary Caps und eine bessere Struktur, wenn es um Mindest- und Maximalgehälter geht. Allerdings sind auch andere Streitpunkte vorhanden, denn Neuerungen wie ein Franchise Tag würden Spieler noch mehr zum Spielzeug für Teambesitzer machen und den Free Agent Markt noch komplizierter und verwirrender gestalten, als er ohnehin schon ist. Ich als Basketball Fan und auch Fan der NBA hoffe jedenfalls, dass es zeitnah zu einer Einigung kommt. Die NFL hat ja bereits gezeigt, dass es auch anders geht…

…one year of Mike’s Sportscards

Das muss ich noch erwähnen. Dank Euch gibt es Mike’s Sportscards nunmehr ein Jahr und ich hoffe, dass diesem noch weitere folgen werden. Auch wenn dieses erste Jahr viele Höhen und Tiefen mit sich brachte, der Spaß an der Arbeit ging nur selten verloren. Ich danke allen Freunden, Fans und natürlich Kunden dafür!

Und nochmals der Hinweis: Als Dankeschön gibt es für Euch einen Gutschein Code! Bei Eurer nächsten Bestellung beschert Euch “MSC2011-20″ 20% Rabatt auf alle Artikel, die Ihr in meinem Shop findet. Viel Spaß!

Bye for now, Euer Micha

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O Captain my Captain!

Herzlichst willkommen zu meinem neuesten Artikel! Bevor der Titel aber Angst einjagt, die braucht Ihr nicht zu haben, der Literatur-Tee findet zwei Blogs weiter statt und dies ist alles, was Ihr hier und jetzt von Walt Whitman lesen müsst! Es passte einfach mal!

Mein Hauptthema heute ist nämlich der Captain schlechthin, jedenfalls wenn es um Baseball geht: Derek Jeter!
Der Shortstop der New York Yankees ist mittlerweile eine Legende. Im Mai 1995 lief er das erste Mal im Trikot der New York Yankees auf und machte sich in den folgenden Jahren unsterblich. Nach seinem Titel “Rookie of the Year” wurde er sofort Leistungsträger in seinem Team, das dann ziemlich bald auch wirklich sein Team wurde.
Mittlerweile mit diversen Auszeichnungen geehrt gelang ihm nun aber endlich das Erreichen eines Meilensteins, der ihm die Krone aufsetzte.
Seit dem 9.Juli 2011 ist Derek Jeter Mitglied im elitären 3000 Hit Club. Dieser besteht zur Zeit aus lediglich 28 Spielern und ist gespickt mit den großen Namen des Sports. Er ist allerdings der einzige noch aktive Spieler in dessen Reihen und hat sich seitdem bereits auf Platz 22 vorgearbeitet, die nächsten 3 bereits im Visier. Dass in den vielen Jahren seit Gründung der Major League Baseball 1869 nur 28 Spieler diese Marke erreichen konnten, sollte jedem aufzeigen, welchen historischen Stellenwert dies hat. Und dass es dann auch noch einer der aktuell beliebtesten Spieler ist, freut die Fans und Medien!
Dabei waren die Vorzeichen keine guten. Früh in der Saison verletzte sich Derek Jeter und musste einige Spiele auf der Disabled List und damit auf der Bank absitzen, den Milestone vor Augen. Erste Stimmen wurden laut, die Verletzung würde ihn nie wieder auf dem bekannten Niveau spielen lassen, von Wachablösung und Abschiebung in den Coaching Staff war gar die Rede. Aber wie es sich für eine ordentliche Sports Story gehört, so kehrte er natürlich zurück und wurde schnell wieder der Captain, der er vorher war. Beeindruckend war dann der besagte Abend des 9.Juli. Die Tampa Bay Rays waren zu Gast im Yankee Stadium und mit ihnen viele Fans, die ihr Idol anfeuerten. Mit 2998 Hits angetreten schaffte er bereits im ersten Inning auf der Leadoff Position seinen ersten Hit des Spiels. Als er dann aber im dritten Inning mit einem Homerun seinen 3000. Hit einfuhr, waren die Zuschauer, Spieler und Trainer nicht mehr zu halten, er hatte es geschafft, he did it the captain’s way! Am gleichen Abend folgten dann noch 3 weitere Hits und nun bleibt abzuwarten, wie weit er sich und seinen Hitcount noch nach oben arbeiten kann, wobei die 4000 (noch) sehr unwahrscheinlich sind…

Selbstverständlich wird dies auch bei Mike’s Sportscards gebührend gefeiert! Dieses Mal habe ich mir extra ein ganz besonderes Highlight geschnappt und dieses, einige weitere Karten vom Captain und natürlich vieles mehr findet Ihr momentan in meinem ebay-Shop!

Derek Jeter Autogramm 8×10 Photo COA New York Yankees!

Was allerdings nicht unerwähnt bleiben darf und leider etwas unterging, das ist ein weiterer Meilenstein, den Jim Thome, Designated Hitter der Minnesota Twins, am Montag den 15.8. erreichte: Er wurde der erst achte Spieler in der Geschichte der MLB, der die 600 Home Run-Marke erreichte. Allerdings handelt es sich hier um eine Statistik, die seit Jahren in der Diskussion steht. Viele der Spieler, die sich in den letzten Jahren in diesen Club geschlagen haben, waren in die Skandale um die (legale) Nutzung von Steroiden verwickelt, was viele sogar schon so weit gehen ließ, die Annullierung aller Rekorde dieser Spieler erwirken zu wollen. Jim Thome stand dabei nie im Focus, konnte/wollte es aber auch nie abstreiten und hielt sich in den Verhandlungen zurück und verweigerte Interviews zu diesem Thema. Trotzdem ist es eine Leistung, die zu würdigen ist, denn handelt es sich immer noch um die spektakulärste und eindrucksvollste Art und Weise, im Baseball zu punkten!

Damit verabschiede ich mich, melde mich alsbald wieder!

Euer Micha

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Deutsche Festtage im American Sport

Hallo MSC-Gemeinde,

jedes Jahr steht der Juni klar im Zeichen von NBA und NHL Finals. Auch dieses Jahr war dies der Fall, doch dass es aus deutscher Sicht derartig sensationell werden könnte, das konnte keiner erahnen.

Beginnen will ich mit den herausragenden und mehr als verdienten Sieg der Dallas Mavericks in den NBA Finals, der zwar schon hinlänglich von allen Medien gewürdigt wurde, was dem Sport in Deutschland nur gut tun kann, aber hier garantiert nicht unbeachtet bleiben darf. Angeführt von einem stark aufspielenden Dirk Nowitzki gelang es den Texanern, das Trauma von 2006 hinter sich zu lassen und fünf Jahre nach der Finals-Niederlage gegen die Miami Heat die Revanche für sich zu entscheiden. Gegen das Team, das von großartigen Einzelspielern getragen wird, sah es anfangs nicht danach aus, als könnte man der Rolle des Underdogs entschwinden und den großen Coup landen, doch ein Teamplay sondersgleichen sorgte dafür, dass am Ende die Mannen um Dirk Nowitzki die Serie mit 4-2 für sich entscheiden konnten. Nowitzki, der im Schnitt mit 26 Punkten und 9,7 Rebounds pro Spiel brillieren konnte, wurde gleichzeitig MVP dieser Finals, was den lang gehegten Traum vom Titel nicht nur in Erfüllung gehen ließ, sondern gar krönte. Die Interviews mit ihm nach diesem großen Erfolg ließen erkennen, wie hungrig und fokussiert er darauf war und welchen Stellenwert dieser Titel für ihn hat. Seit vielen Jahren arbeitete er auf diesen Tag hin, versuchte gemeinsam mit Mark Cuban, dem Besitzer der Mavericks, ein schlagkräftiges Team und einen entsprechenden Coaching Staff um sich herum zu installieren und scheiterte oftmals viel zu früh in den Playoffs. Und die bereits angesprochene schmerzhafte Niederlage in den 2006er Finals ließ seinen Drang, genau diese Bühne erneut zu betreten und dieses Mal mit der Trophy in den Händen zu verlassen, stetig wachsen. Dieses Jahr war es nun endlich so weit! Mit Spielern wie Tyson Chandler, Shawn Marion und DeShawn Stevenson wurden in den letzten 2 Spielzeiten großartige Charaktere in das Team geholt, die sich gemeinsam mit Jason Terry, Jason Kidd und Dirk Nowitzki die Jagd auf den Titel auf die Fahnen schrieben und diese bis ins Ziel trugen. Mit Coach Carlisle und Co. fand man außerdem ein routiniertes Trainergespann, das alle Qualitäten des Teams optimal zu nutzen wusste und ein facettenreiches Playbook kreierte, das offensiv und defensiv Maßstäbe setzte.

Also auch an dieser Stelle Gratulation an Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks und einen großen Dank für diese atemberaubende Saison!

Doch dann waren da ja noch die heiß umkämpften Spiele um den Stanley Cup, der Trophäe für den Meister der NHL! Und in der Finalserie kam es zum erstem Mal in der Geschichte dieser zu einem Aufeinandertreffen von zwei Deutschen. Der Meister der Eastern Conference, die Boston Bruins, stand auf dem Weg in die Finals zwar oftmals mit dem Rücken zur Wand, musste schon im Vorfeld zwei Mal über 7 Spiele gehen, erreichte diese aber durchaus verdient. In den Reihen der Bruins finden wir Verteidiger Dennis Seidenberg, der einen großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft hat und gemeinsam mit Kapitän Zdeno Chara und dem überragenden Goalie Tim Thomas (MVP) in den gesamten Playoffs zuverlässig dafür sorgte, dass die Spiele in der Defense gewonnen wurden.
Der Meister der Western Conference, die Vancouver Canucks, konnte sich als bestes Team der Conference bis ins Finale kämpfen und wurde dabei gestützt von einem weiteren deutschen Verteidiger, Christian Ehrhoff. Auch er ist Leistungsträger in seiner Mannschaft und auch er sorgte dafür, dass sich die Canucks mit beeindruckenden Werten bis in die Finals arbeiteten.
Doch auch hier gilt das Motto “Es kann nur Einen geben”! In diesem Jahr war es Dennis Seidenberg, der am Ende die wahrscheinlich imposanteste Tröphäe des Sports in die Höhe stemmen durfte, nachdem auch diese Serie erst im siebten Spiel entschieden wurde. Und auch wenn die Ausschreitungen in Vancouver die Feierlichkeiten etwas überschatteten, so fand auch diese Profiliga einen verdienten Champion. Die Boston Bruins, letztmalig 1972 Meister der NHL, holten sich damit den sechsten Titel der Vereinsgeschichte und Dennis Seidenberg wurde nach Uwe Krupp (1996, 2002) der zweite Deutsche, der sich NHL Champion nennen darf!

Demnach auch hier meine Glückwünsche an Dennis und seine Teamkollegen!

Somit fanden nun die Spielzeiten zweier großer amerikanischer Ligen ihren Abschluss. Wer nun aber glaubt, dass Mike’s Sportscards in die Sommerpause geht, der irrt gewaltig! Wir verlagern unseren Focus einfach etwas, denn zum einen nimmt die Major League Baseball so langsam Fahrt auf und steuert in Richtung All-Star Game, und anderseits beginnen auch bald die Vorbereitungen auf die neue NFL Saison, wobei der weitere Verlauf des Lockouts noch abzuwarten ist.

Es bleibt also spannend!

Sportliche Grüße, Euer Micha

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NBA Finals – …und Dirk ist dabei!

Endlich ist es so weit! Wie lange musste der Micha auf diese Revanche warten? Fünf Jahre, in denen bei den Mavericks scheinbar gar nichts zusammenlief! Experimente hier, schlechte Transfers da, dazu nie den richtigen Trainer auf der Bank. Doch dieses Jahr scheint es umso besser zu passen! Seit Dienstag laufen nun die NBA Finals zwischen den Miami Heat und den Dallas Mavericks. Als diese beiden Teams 2006 die Finals bestritten, sah es nach zwei gewonnenen Spielen für die Mavericks mehr als gut aus, doch Miami drehte die Serie noch und gewann vier Spiele in Folge. Damals gönnte ich meinem Idol Alonzo Mourning den verdienten Ring, auch sein “Backup”, ein gewisser Herr Shaquille O’Neal konnte durchaus einen weiteren Ring vertragen. Und als dann auch noch dieser junge Hüpfer Dwayne Wade die Serie an sich riss, war diese auch schnell durch und Dirk musste auf einen neuerlichen Anlauf warten. Jetzt schreiben wir das Jahr 2011 und Dirk ist wieder da, wo er scheinbar schon immer hin wollte, in den NBA Finals! Wer den Deutschen auch nur ein bisschen kennt und weiß, wie er all die Jahre in der Bundesliga, der Nationalmannschaft und der NBA auftrat, der sieht auch ganz genau, dass er hier und jetzt nichts anderes will, als diesen für ihn einzig wahren Titel. Die EM ist noch in weiter Ferne und an Olympia wird momentan auch nicht gedacht, ganz allein die Larry O’Brien Trophy ist das, was er in spätestens 2 Wochen in den Händen halten will!

Somit machte sich Dirk mit seiner Gefolgschaft auf den Weg. Während es in Runde 1 gegen die Portland Trail Blazers einfach nur darum ging, nicht erneut früh auszuscheiden, wurden die beiden folgenden Serien dominiert! Gegen die Los Angeles Lakers der Sweep und gegen die Oklahoma City Thunder alles nach der Devise, einfach nur in den wichtigen Situationen wach sein, die eigene Erfahrung ausnutzen und dem Gegner zur Not die Spiele einfach kurz vor Schluss entreissen, auch dies ging auf.

Ganz anders die Miami Heat! Während es bei Dallas nach einem Spaziergang mit kleinen Tempoverschärfungen aussah, kamen die Jungs um das Dreigestirn LeBron James, Dwayne Wade und Chris Bosh gar nicht mehr aus dem Rennen raus. Die Boston Celtics und die Chicago Bulls haben ihnen schon einiges abverlangt und ganz besonders dem jetzigen Gegner aufgezeigt, wo diese Florida-Nuss zu knacken sein könnte…

Seit letzter Nacht steht es in dieser Finalserie 1:1, in Spiel 2 konnten die Mavericks mit einem Auswärtssieg den Heimvorteil “klauen” und haben nun mit den drei folgenden Heimspielen die Möglichkeit, sich den Titel in der eigenen Halle zu sichern. Ob die Heat allerdings drei Spiele in Folge verlieren werden, was durchaus selten passierte, besonders in den Playoffs, bleibt abzuwarten. Doch schauen wir uns nun die beiden Spiele mal etwas genauer an.

In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch starteten die Finals in der American Airlines Arena zu Miami. Im Vorfeld der ersten Partie waren sich die Experten einig, dass es für die Heat darauf ankommen wird, alle drei Stars ins Spiel zu bringen und einen weiteren Spieler in den eigenen Reihen zu finden, der einfach nur diesen Dreien effektiv zur Seite steht. Bei den Mavericks sah dies etwas anders aus. Ganz oben steht Dirk, bei dem kaum einer dran zweifelte, dass er jedem Spiel seinen Stempel aufdrücken und die Leistungen abrufen kann, die Dallas in die Finals gebracht haben. Hinter Dirk folgt aber einfach mal eine tief und erstklassig besetzte Mannschaft, die nahezu jede Position doppelt besetzen kann und genau darauf aufbaut. Während also Miami auf die Leistungsträger angewiesen ist, macht es bei Dallas das Team! In Spiel 1 wurde dies auch gleich bekräftigt, denn auch wenn es Dallas gelang, Dwayne Wade bis kurz vor Schluss nahezu aus dem Spiel zu nehmen, so kamen Miamis Big Three auf insgesamt 65 Punkte und gewannen das erste Spiel mit 92-84. Den erforderlichen vierten Mann fanden sie in Mario Chalmers, der treffsicher 12 Punkte beisteuerte und damit einen der Schlüssel zum Sieg darstellte. Bei Dallas hingegen funktionierte leider nur Nowitzki mit 27 Punkten und dies auch nur mit einer schlechten Quote von 39 Prozent aus dem Feld. Der Rest der Mannschaft spielte desaströs und die erhoffte Hilfe von der Bank blieb aus. Die Stimmen nach dem Spiel ließen vermuten, wie sich die Niederlage in Spiel eins für Nowitzki anfühlte. Er nannte dies eine der schlimmsten Niederlagen seiner Karriere und wusste dabei ganz genau, dass schon hier viel mehr möglich gewesen wäre, hätten die Mavericks einfach nur mal eine durchschnittliche Leistung aufs Parkett gebracht. Gleichzeitig gab es eine Kampfansage, die man erwarten konnte. In diesen Finals würden sich die Mavericks kein weiteres Mal derartig niederringen lassen, ein Versprechen, das es zu halten gilt!

Somit zu Spiel 2. Dass ein 0-2 Rückstand in vielen Fällen auch bedeutet, dass die Serie verloren wird, das ist den Statistikfreaks unter uns klar. Dass ein Auswärtsieg in diesem Fall wichtig ist, um dem Gegner den Heimvorteil zu nehmen, auch das ist bekannt. Damit sollte erkennbar sein, wie groß der Druck bereits im zweiten Spiel einer Best of Seven Serie ausfallen kann. Doch ist es nicht genau dieser Druck, den Dirk braucht, um zu performen? Ja!
Mit einem unglaublichen Finish gelang es den Mavericks, einen 15-Punkte-Rückstand aufzuholen und zu einem Sieg zu drehen. Maßgeblich daran beteiligt war natürlich Dirk Nowitzki, der sich trotz einer Fingerverletzung nicht davor scheute, die entscheidenden Würfe zu nehmen und zu verwandeln. Demnach gewann Dallas dieses Spiel, dass seitens der Miami Heat eigentlich bereits gewonnen war, wobei es im Basketball ein “eigentlich” eigentlich gar nicht gibt, oder? Somit konnte Dallas die Serie ausgleichen und auch hier lassen sich die anfangs erwähnten Schlüssel zum Spiel anwenden. Auch wenn die Bank der Mavericks noch einiges an Luft nach oben hat, so verbesserte sie sich merklich gegenüber Spiel 1, dazu die offensiv wie defensiv herausragende Leistung von Shawn Marion, der Dallas über weite Strecken des Spiels am Leben hielt. Und auf der anderen Seite war es Chris Bosh, der nicht die erforderliche Leistung bringen konnte und mit den Big Men der Mavericks einfach überfordert war. Auch wenn Mike Bibby versuchte, dies besonders aus der Distanz zu kompensieren, war am Ende der Rest des Teams einfach zu unauffällig, wenn nicht gar zu ungefährlich.

Nun geht es also aus der America Airlines Arena in Miami ins America Airlines Center nach Dallas, wer wohl die Flüge zur Verfügung stellt? Aber was haben uns die beiden Spiele bisher gezeigt? Wie kann es weitergehen und womit müssen wir in den folgenden Tagen rechnen?

Für Dallas wird es wichtig sein, den Hype um die Endphase des letzten Spieles mitzunehmen und darauf aufzubauen. Die Option Stojakovic muss umgehend aus jedem Playbook gelöscht werden, denn sie ist keine Option! Offensiv wie defensiv in dieser Serie zu schwach und auf verlorenem Posten, das kann sich Dallas nicht leisten! Weiterhin muss Dallas bemüht sein, den eigenen Bankspielern Minuten zu geben und auf sie zu vertrauen, besonders Jason Terry und J.J.Barea haben die Fähigkeit, das Team über einen längeren Zeitraum zu tragen und damit der alternden Starting Five die notwendigen Pausen zu geben. Auch wenn es bisher nicht wirklich funtioniert hat, so ist und beliebt es ein Faktor, den man nicht vernachlässigen darf! Wichtig bleibt also, was neben Dirk passiert. Er kann Spiele in den wichtigen Phasen entscheiden, doch muss das Team ihn erstmal den Weg ebnen. Ein Garant für den Erfolg kann demnach nur eine aggressive Defense sein, besonders das Matchup LeBron James vs. Shawn Marion steht dabei im Fokus. Dallas hat mit seinen Big Men das Spielermaterial, mit dem man die Bretter dominieren sollte, bislang gelang dies kaum. Und mit den Rebounds kommen auch die Fast Breaks, die Dallas so dringend braucht. Basketball kann so einfach sein!

Doch was ist mit Miami? Auch hier kurz meine Meinung zum weiteren Verlauf. Wie bereits erwähnt hängt alles an den Big Three! Und wie bereits erlebt, fällt auch alles, wenn einer von ihnen schwächelt. Damit ist Miami darauf angewiesen, dass die Leistungsträger im Schnitt ihre 40-45 Minuten spielen müssen! Demnach gilt es, die Fouls den anderen zu überlassen, denn bereits in Spiel 2 musste LeBron James frühzeitig wegen seiner Fouls auf die Bank. Für mich ebenfalls zwingend notwendig ist, dass ein weiterer “Großer” ins Spiel kommt. Joel Anthony ist defensiv ein Monster, doch reibt er sich dort zu sehr auf und muss sich selbst zu früh bremsen, um nicht in der Endphase zu fehlen. Dass es nun momentan nur Juwan Howard auf der Bank gibt, ist natürlich Pech, doch führt an ihm kein Weg vorbei! Lass es 8-10 Minuten sein, in denen er leichte Punkte verhindert, den ein oder anderen Rebound holt und Bosh oder Anthony doch kleinere Auszeiten geben kann. Mein letzter Schlüssel zum Sieg für die Miami Heat ist und bleibt der “Vierte Mann”. Im Grunde ist es egal, wer diesen mimt, wichtig ist er allemal. Ob nun Mario Chalmers oder Mike Bibby mit Ihren Distanzschüssen, oder aber Udonis Haslem als Fighter vor dem Herrn, einer von ihnen muss in die Presche springen und dafür sorgen, dass nicht alles mit LeBron und Wade steht und fällt!

Für Interessierte hier noch die Recaps der bisherigen Spiele

Abschließend drei sehr schöne Zitate aus der Medienwelt zum Auftritt von Dirk Nowitzki, die ich gerne unkommentiert lassen würde, denn sie sprechen für sich:

“One of the most scintillating, ridiculous, AMAZING, comebacks you’ll ever see!” – Stuart Scot

“I’ve got all the faith in the world in him.” – Tyson Chandler

“Dirk is gutsy once again!” – Shaun Powell

Bis demnächst, Euer Micha

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NBA Playoffs – Es wird heiß!

Na das war doch mal ein Spiel, oder? Alle Nachteulen werden es sich nicht haben nehmen lassen, das erste Spiel der Western Conference Finals zu verfolgen. Die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki treffen auf Kevin Durants Oklahoma City Thunder. Oklahoma City konnte sich in Runde 2 erst in sieben Spielen gegen die Memphis Grizzlies durchsetzen und war dadurch bei weitem nicht so ausgeruht wie die Dallas Mavericks, die ihrerseits den amtierenden Meister aus Los Angeles mit vier überzeugenden Siegen und einem Sweep abfrühstückten. Doch nun schauen wir uns den bisherigen Verlauf der Playoffs mal im Detail an:

Die Eastern Conference

Das erste Mal seit der Jordan-Ära beendeten die Bulls die Regular Season auf Platz eins und sicherten sich damit das Heimrecht bis in die Finals. Und ebenfalls das erste Mal seit MJ stellen die Bulls den Most Valuable Player der NBA – Derrick Rose! Der jüngste MVP der NBA Geschichte führte sein Team mit herausragenden Stats, einer Menge Hingabe und eindeutigen Führungsqualitäten zurück an die Spitze. Enttäuschend wäre es nur gewesen, wenn nun ein frühes Ausscheiden aus den Playoffs gefolgt wäre, doch dazu sollte es nicht kommen.

Hier habt ihr erstmal das Bracket nach gespielter erster Runde.

Ein geschultes Auge lässt nun erkennen, dass die Bulls, nachdem sie trotz Überlegenheit etwas Mühe hatten, die Indiana Pacers mit der erwarteten Deutlichkeit zu besiegen, in den Conference Semifinals auf die Atlanta Hawks trafen. Auch dort konnten die Bulls in allen Belangen überzeugen, schafften es aber nicht, die Serie in vier Spielen zu entscheiden. Die zwischenzeitlichen Probleme mit den aus der Distanz sehr treffsicheren Guards der Hawks sorgten dafür, dass auch hier die Serie über mehr als nur vier Spiele ging. Erst in Spiel 6 wurde das Ticket für die Conference Finals gelöst. Auffallend war aber, dass trotz der MVP-würdigen Vorstellungen von Derrick Rose das Team im Vordergrund stand und die Spiele gewann. Eine ausgegliche Starting Five und perfektes Roleplay von der Bank machen dieses Jahr die Bulls aus. Defensiv eines der stärksten Teams der Liga und offensiv mit diversen Optionen, so scheinen mir die Bulls unaufhaltsam auf ihrem Weg in die NBA Finals.
Eine Hürde gilt es allerdings noch zu nehmen! Die Miami Heat, die ohne Zweifel die wohl talentierteste Starting Five auf das Parkett bringt, schaffte es ebenfalls in die Conference Finals. In Runde 1 noch mit nahezu leichtem Spiel gegen die Philadelphia 76ers gewonnen, erwiesen sich die Boston Celtics in Runde 2 als erwartet schwerer Brocken. Auch wenn bereits nach 5 Spielen die Entscheidung zugunsten der Miami Heat fiel, so waren es doch hart umkämpfte und mitreißende Spiele, in denen sich auch gerne mal Akteure in den Vordergrund spielten, von denen man es nicht erwartet hätte. Etwa James Jones (25 Punkte in Spiel 1) oder Joel Anthony (12 Punkte, 11 Rebounds in Spiel 3) von den Miami Heat. Oder aber Delonte West von den Boston Celtics, der in der gesamten Serie seine Stats verbesserte und damit den angeschlagenen Rajon Rondo entlasten konnte.

Auf jeden Fall kommt es nun zum erhofften und auch von vielen erwartetetn Aufeinandertreffen der Chicago Bulls mit den Miami Heat und Spiel 1 zeigte bereits, worauf es in dieser Serie ankommen wird. Defense! Es ist zwar kaum vorstellbar, dass es den Bulls ein weiteres mal gelingt, derartig die Boards zu dominieren (45:33 Rebounds!) und 16 Turnovers zu forcieren (Wade und James mit jeweils 4!), doch wird es auch in den kommenden Spielen auf das Matchup LeBron James vs. Luol Deng ankommen. Und wenn dann bei den Bulls auch noch die Bank funktioniert, vergessen darf man nämlich nicht, dass Spieler wie Taj Gibson und Ronnie Brewer dafür gesorgt haben, dass selbst dann, wenn die Stars ihre Pausen brauchten, die Bulls ihre Führung halten und gar ausbauen konnten, ganz egal, wer bei Miami gerade auf dem Parkett stand!
Bleibt also abzuwarten, ob sich Miami fangen wird und Spiel 2 seinerseits den Stempel aufdrücken kann…

Die Western Conference

Hier liegt unser Hauptaugenmerk natürlich bei Dirk. Was kann er gemeinsam mit den “alten Recken” wie Kidd und Peja Stojakovic erreichen? Schaffen sie einen weiteren Ausflug in die NBA Finals? Es sieht ganz so aus…
Doch erstmal zum bisherigen Geschehen im Westen. Das Ausscheiden der San Antonio Spurs war bereits ein Thema und die Memphis Grizzlies, denen diese Überraschung gelang, zeigten im weiteren Verlauf, dass sie es durchaus verdient haben. Auch gegen die Oklahoma City Thunder um Kevin Durant und Russell Westbrook waren sie keineswegs chancenlos und unterlagen erst im siebten Spiel gegen den Favoriten. Ein Playoff-Auftritt, den kaum jemand erwartet hat! Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass es Zach Randolph doch noch mal gelingt, seine Lethargie der letzten Jahre abzulegen und wieder die Leistungen zu bringen, die man aus seinen Jahren in Portland gewohnt war. Für den Sammler hätte ich da übrigens etwas passendes… HIER und HIER
Viel spannender sollte hingegen das andere Conference Halbfinale sein, Dallas Mavericks gegen die Los Angeles Lakers, doch es kam anders! In vier Spielen besiegten die Texaner den Vorjahresmeister. Für Phil Jackson also kein weiterer Threepeat und Kobe bleibt weiterhin einen Ring hinter Michael Jordan. Dass es so weit kam, lag aber ganz besonders an ihm und den anderen Stars der Lakers. Intern brodelte es, die Presse kritisierte ganz besonders die “Big Men” Gasol und Bynum, und Kobe konnte kein einziges Spiel auch nur ansatzweise dominieren, anders als in den beiden Jahren zuvor! Wo es nach 2 Heimspielen und 2 Niederlagen für die Lakers noch erstaunte Gesichter gab, sah man am Ende der Serie ein, dass sich mit den Mavericks das eindeutig bessere Team durchsetzen konnte. Bezeichnend war dabei das Spiel 4, in dem Jason Terry und Peja Stojakovic von der Bank kommend allein 15 von 16 Dreiern trafen und der schwächelnden Defense der Lakers ihre Grenzen aufzeigten. Da konnten sich Dirk und Jason Kidd auch prompt mal etwas schonen, während bei den Lakers ein Spieler nach dem anderen “austickte”. Erst gab es eine Menge unrühmlicher Fouls, dann das erste gröbere Einsteigen von Lamar Odom gegen Nowitzki, bis dann Andrew Bynum in einer Phase, in der schon alles entschieden war, seinen Ellbogen und ganz viel Masse gegen J.J. Barea einsetzte und diesem indirekt fast die Schulter auskugelte. Für mich immer noch unverständlich, dass er dafür nur eine 5-Spiele-Sperre bekam…

Demnach heißt es nun: Eastern Conference Final – Dallas Mavericks vs. Oklahoma City Thunder.
Das erste Spiel konnte aus deutscher Sicht schon mal nicht besser laufen. Nahezu im Alleingang gewann Dirk dies mit 121:112 und brachte es auf überragende 48 Punkte, 6 Rebounds und jeweils 4 Assists und Blocks, dann auch noch 12 von 15 Würfen aus dem Feld getroffen und mit 24 von 24 verwandelten Freiwürfen einen neuen NBA-Rekord aufgestellt, das stellte selbst Durants 40 Punkte in den tiefsten Schatten. Dazu kamen die gewohnten Leistungen der Bankspieler und Dallas führt in der Serie mit 1:0, nächstes Spiel am Donnerstag!

Game 1 Recap

Und in eigener Sache sei drauf hingewiesen, dass es in meinem Shop von Dirk mal wieder ein “großes Stück Trikot” gibt!

Viel Spaß bei den kommenden Spielen, ich melde mich! ;)

Euer Micha

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Updates und Hintergründe – Der Sport schläft nicht!

Auch wenn Ihr etwas darauf warten musstet, es lohnt sich! Das Osterfest und ein prall gefüllter (Sport)Kalender ließen den neuen Artikel etwas in den Hintergrund rücken, Ihr werdet Euch allerdings nicht daran gewöhnen müssen, versprochen!
Bevor ich allerdings mit einem erneuten Überblick aufwarte, nebenbei vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen über das “neue” Format, kündige ich schon mal ein paar Aktionen und Vorhaben für die nächsten Wochen an. Die NBA und die NHL befinden sich gerade kurz vor dem Saisonfinale und dies wird natürlich auch bei Mike’s Sportscards für entsprechende Sonderaktionen sorgen, der Newsletter und/oder mein Auftritt bei facebook werden Euch dabei auf dem Laufenden halten. Desweiteren sei angekündigt, dass ich die nächsten Wochen und Monate ein Hauptaugenmerk auf die Baseball Bundesliga lege, dabei ganz besonders den Saisonverlauf der Berlin Sluggers beobachten und analysieren werde. Außerdem wird der Blog sehr wahrscheinlich durch weitere Autoren ergänzt, was eine breitere Berichterstattung ermöglichen sollte, dazu aber später mehr.

Nun wollen wir mal loslegen und beginnen dabei mit

Baseball

So langsam nehmen die Major League Baseball und auch die Bundesliga Fahrt auf. Besonders in der MLB beweisen die favorisierten Teams, dass auch diese Saison mit ihnen zu rechnen ist. Die New York Yankees, Cleveland Indians und LA Angels führen wie erwartet ihre Divisions in der American League an, und auch Mannschaften wie die Tampa Bay Rays haben nach schwachem Start Anschluss gefunden. Etwas überraschend ist der schlechte Saisonstart der Boston Red Sox, Chicago White Sox und Minnesota Twins, alle drei Teams haben sich den Kampf um die Divisionstitel auf die Fahnen geschrieben und hinken bis dato etwas hinterher, doch es sind noch viele Spiele zu spielen…
Ebenso in der National League. Dort führen mit den Philadelphia Phillies, den St.Louis Cardinals und den Colorado Rockies drei Teams die Divisionen an, die von Anfang an dort angesiedelt wurden. Allerdings beeindruckt die National League besonders durch ihre Ausgeglichenheit und großartige Überraschungen blieben hier bisher aus. Lediglich der etwas holprige Start des Meisters aus San Francisco wäre erwähnenswert, die kleine Krise scheint aber auch schon überwunden.
Und auch diesmal ein kurzer Blick auf die Statistical Leaders: Für mich als Fan der Chicago Cubs ist es natürlich erfreulich zu sehen, dass trotz einer bisher sehr durchwachsenenen Saison Alfonso Soriano die Liste der Spieler mit den meisten Homeruns anführt (10) und der Neuzugang auf der Position des Pitchers, Matt Garza, mit 51 Strikeouts den Bestwert der Liga aufweisen kann. Mit Blick auf die Triple Crowns drängen sich allerdings zwei Spieler auf, deren Start in die Saison als überragend zu sehen ist. Bei den Pitchern dominiert Jered Weaver, der mit 6 Siegen und 0 Niederlagen, 49 Strikeouts und einem ERA von 0.99 in den wichtigsten Kategorien unter den Top Two zu finden ist. Bei den Schlagmännern ist die zwar nicht ganz so eindeutig, doch zeigt Ryan Braun von den Milwaukee Brewers, der auch defensiv sehr überzeugend agiert, dass die letzte Saison, in der kaum etwas lief, nur ein Ausrutscher war. Nach 27 Spielen stehen 10 Homeruns, 23 RBIs und ein Schlagdurchschnitt von .356 zu Buche.

In der Bundesliga scheinen die Paderborn Untouchables im Norden wahrlich unantastbar, 7 Siege aus 7 Spielen und beeindruckende Stats lassen vermuten, dass auch dieses Jahr kein Weg an ihnen vorbei führen wird. Die Berlin Sluggers zieren als Aufsteiger leider das Ende der Tabelle, sind allerdings punktgleich mit den Dohren Wild Farmers und zeigen durchaus annehmbare Leistungen. Im Süden ist es derweil viel ausgeglichener und noch keine Mannschaft konnte sich gegenüber den großen Konkurrenten einen Vorteil erspielen. Regensburg, Mainz und auch Mannheim mussten bereits Niederlagen einstecken und besonders die direkten Duelle waren bisher immer sehr knapp und spannend. Einen sehr guten Überblick bietet hier übrigens Baseball Deutschland, Ergebnisse, Tabellen und aktuelle Informationen aus erster Hand!

Basketball

Die NBA Playoffs sind im vollen Gange. Bereits in der ersten Runde gab es eine faustdicke Überraschung, denn das zweitbeste Team der regulären Spielzeit, die San Antonio Spurs, musste sich in Runde eins den Memphis Grizzlies, die nur ganz knapp als achtes Team im Westen den Sprung in die Playoffs schafften, geschlagen geben. Und um zu zeigen, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange war, wurde letzte Nacht auch das erste Spiel im Conference Semifinal gegen Oklahoma City auswärts gewonnen. Das andere Halbfinale in der Western Conference bestreiten heute die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki und der Titelverteidiger Los Angeles Lakers mit Kobe Bryant und Pau Gasol.
Im Osten kam es gestern zum Aufeinandertreffen der Giganten. Die Miami Heat, angeführt von LeBron James, Dwayne Wade und Chris Bosh, treffen in Runde 2 auf die Boston Celtics mit Kevin Garnett, Ray Allen, Paul Piece und Rajon Rondo. Eine Serie, die es in sich haben wird und sehr wahrscheinlich erst in 6 oder gar 7 Spielen entschieden sein wird. Spiel 1 ging allerdings an das Team aus Florida. Dwayne Wade mit 38 Punkten und James Jones mit 25 Punkten von der Bank machten den Heimsieg klar. Im Conference Finale wartet dann der Sieger aus der Serie Chicago Bulls vs. Atlanta Hawks, auf dem Papier eine eindeutige Sache, nach der überzeugenden Serie der Hawks gegen Orlando in Runde 1 kann man aber schon einen etwas knapperen Verlauf erwarten…

Die Playoffs bisher konnten sich aber schon sehen lassen. Lediglich der Auftritt der New York Knicks verlief etwas enttäuschend, denn mit 0-4 musste man früh erkennen, dass trotz der vielen Transfers und der erneuten deutlichen Überschreitung des Salary Caps das Erreichen der Playoffs zwar verdient, doch ein Weiterkommen unrealistisch war.
Das Ausscheiden der Spurs wurde bereits angesprochen, es hatten allerdings viele Favoritenteams ihre Probleme, so gingen die Serien der Lakers gegen die New Orleans Hornets und der Mavericks gegen Portland überraschenderweise über 6 Spiele. Unbeschadet blieb wie erwähnt lediglich Boston, einen weiteren Sweep gab es in Runde 1 nicht. Dies lässt nun also erwarten, dass Serien, die über das Erreichen der Conference Finals entscheiden, spannend und lang werden. Unsere Aufmerksamkeit gilt dabei ganz besonders Dirk, der nun endlich mal wieder in den Genuss einer gewonnenen Playoff-Runde kommen konnte und weiterhin im Rennen um den Titel bleibt.

Eishockey

Auch die NHL ist damit beschäftigt, den Meister der Saison 2010/11 zu suchen. Und auch hier wurde die erste Runde der Playoffs bereits ausgespielt und auch in den Conference Semifinals sind die ersten Spiele gespielt. Hier gab es allerdings in der ersten Runde keine großen Überraschungen. Die Favoriten konnten sich größtenteils überzeugend durchsetzen und gaben sich dabei keine Blöße. Etwas anders sieht es nun allerdings in Runde zwei aus. Die Washington Capitals, nach der Regular Season das beste Team der Eastern Conference, verlor die ersten beiden Spiele gegen den Tampa Bay Lightning (#5 der Vorrunde) und steht nun mit dem Rücken zur Wand. Spielerische Klasse, um dies noch zu drehen, gibt es bei den Capitals allerdings zur Genüge und Ovechkin und Co. müssen nur endlich wieder ihre gewohnte Leistung bringen. Anders sieht es durch die “Deutsche Brille” aus. Christian Ehrhoff und seine Vancouver Canucks gewannen in Runde 1 knapp aber beeindruckend gegen den Vorjahresmeister Chicago Blackhawks mit 4-3 und spielen nun gegen die Nashville Predators. Spiel 1 konnte bereits gewonnen werden, Spiel 2 allerdings ging nach Double Overtime mit 2-1 an das Team aus Tennessee. Die Boston Bruins, das Team von Verteidiger Dennis Seidenberg, wusste in der ersten Runde gegen die Montreal Canadiens zu überzeugen und führt auch in Runde 2 gegen die Philadelphia Flyers bereits mit 1-0, Spiel 2 heute Nacht!

Nach dem beeindruckenden Gewinn der Deutschen Meisterschaft stellen die Berliner Eisbären nun auch einen Großteil des Kaders der Deutschen Nationalmannschaft, die gerade bei der Weltmeisterschaft in der Slowakei am Start ist und einen Favoriten nach dem anderen besiegt. Am Samstag siegte man überraschend mit 2-0 gegen die große Eishockeynation Russland, gefolgt vom gestrigen Sieg gegen den Gastgeber, der mit 4-3 zwar knapp klingt, allerdings verdient und überzeugend eingefahren wurde. Uwe Krupp konnte sein Team perfekt auf die bisherigen Gegner einstellen und es bleibt zu hoffen, dass der Traum vom Titel noch ein wenig weitergeträumt werden darf. Das Zeug dazu hätte die Mannschaft allemal und nach dem vorzeitigen Erreichen der Zwischenrunde und der Aussage vom Coach, es gäbe noch eine Menge Luft nach oben, steigt die Vorfreude auf die kommenden Spiele!

Football

Hier hieß es die letzten Tage, das Thema NFL Lockout auszublenden und sich gemeinsam mit den Teamverantwortlichen und Fans dem NFL Draft 2011 zu widmen. Viele Teams bekamen die Chance, Weichen in eine bessere Zukunft zu stellen und mit ihren Picks neue Leistungsträger und Stützen des Teams in die eigenen Reihen zu lotsen. Den First Pick hatten dabei die Carolina Panthers, deren Wahl, sich die Rechte an Auburns Quarterback Cam Newton zu sichern, mehr als nachvollziehbar und keineswegs unerwartet war. Anders sah es allerdings bei den folgenden Picks aus. Erwähnenswert ist, dass es unter den ersten 12 Picks 4 Quarterbacks gab, was darauf schließen lässt, dass bei vielen Teams ein Umstrukturierung stattfinden wird. Dass allerdings Blaine Gabbert (QB aus Missouri, von vielen auch unter den Top 3 angesiedelt) erst an zehnter Stelle von den Jacksonville Jaguars gedraftet wurde und die Tennessee Titans mit Washingtons Jake Locker gar einen anderen Quarterback vor ihm verpflichteten, erstaunte viele Experten und sorgte für viel Verwunderung. Allerdings wird erst die hoffentlich stattfindende Saison auflösen, welcher Schachzug der cleverste war und wer mit seinen wertvollen “Late Picks” den stets erhofften “Sleeper” weckt…
Auch hier die Möglichkeit, sich HIER den kompletten Überblick zu verschaffen.

Und auch die German Football League nimmt langsam Fahrt auf und bietet jede Menge Spannung. Auch wenn die Berlin Adler nicht den besten Start erwischten, so sollte es in der Gruppe Nord eng genug sein, um trotz der beiden Niederlagen aus 3 Spielen oben dran zu bleiben. Bisher ungeschlagen blieben hier die Baltic Hurricanes aus Kiel (an dieser Stelle Gruß an “Buzzy Buzzman” und Familie) und die Düsseldorf Panther. Im Süden gelang dies nur den Schwäbisch Hall Unicorns, wobei sich aber schon früh zeigt, dass der Süden bis auf Schwäbisch Hall und München nur schwerlich das Niveau des Nordens erreichen kann, aber auch hier kann man sagen, die Saison ist noch lang…
Gestattet sei auch ein Blick auf das Geschehen bei den Rostock Griffins. Das erste Pflichtspiel der Saison wurde leider verloren. Gegen die Berlin Bears ging das Spiel mit 24-12 an den großen Favoriten der Regionalliga Ost. Geschuldet war dies allerdings auch der noch recht frischen Zusammensetzung der Offensive der Rostocker, 5 Spieler bestritten das allererste Spiel mit den Griffins. Dazu kamen ein paar unnötige Fehler, die das Ergebnis deutlicher aussehen lassen, als der Spielverlauf und die Leistung der Rostocker versprachen. Nun gibt es erstmal ein spielfreies Wochenende mit entsprechenden Trainingseinheiten und dann wird in Cottbus wieder angegriffen. Go Griffins!

Mehr zu den Griffins findet ihr HIER.

Das war’s für heute, bis zum nächsten Mal,

sportliche Grüße Euer Micha

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Neuigkeiten aus der Welt des American Sports

Hallo liebe MSC-Gemeinde,

um nicht immer nur ein Thema zu beleuchten und auch mal den News, die es nicht immer in die Schlagzeilen schaffen, eine Chance zu geben, hier nun Michas Artikel der Neuigkeiten. Alles etwas kürzer gehalten, doch in seiner Gesamtheit immer noch sehr informativ, oder?

Baseball

In der MLB sind nun die ersten Spiele gespielt und auch wenn die Saison noch sehr lang ist, so kann man schon jetzt sehen, welche Teams sich im Winter wirklich und nicht nur auf dem Papier verstärken konnten. Auch wenn die Rückkehr von Pitcher Cliff Lee zu den Philadelphia Phillies noch nicht den ultimativen Erfolg brachte, so gibt es dem Pitching Staff die notwendige Ergänzung, um einerseits die Division zu dominieren und andererseits in den Playoffs erneut um die Meisterschaft zu spielen. Gemeinsam mit Halladay, Hamels und Contreras bildet Lee das wohl beeindruckendste Starting Pitcher Quartett der Liga! Für mich DER Meisterschaftskandidat!
Dominant tritt allerdings auch der Verlierer der World Series 2010 auf. Die Texas Rangers haben momentan mit 8 Siegen aus 9 Spielen die beste Bilanz der Major League Baseball. Enttäuschend und für viele überraschend starteten dagegen die Tampa Bay Rays mit 8 Niederlagen aus 9 Spielen in die Saison. Der Mitfavorit auf den Titel in der AL East wird sich aber hoffentlich noch fangen und der wohl stärksten Division der American League den Kampf ansagen.
Statistisch überragend agieren momentan Angels Pitcher Jered Weaver mit 3 Wins, 27 Strike Outs einem ERA von 0,87 aus 3 Starts und Rangers Schlagmann Nelson Cruz, der in 9 Spielen 5 Homeruns, 10 RBIs und einen Schlagdurchschnitt von .310 verbuchen konnte.

Auch in der Bundesliga ging es nun endlich los, die Berlin Sluggers (seit vielen Jahren endlich wieder in Liga 1 vertreten) mussten gegen die Pulheim Gophers allerdings zwei deutliche Niederlagen hinnehmen. Die Saison ist aber noch lang und das Ziel Klassenerhalt lässt vermuten, dass durch den Aufsteiger nicht jeder Gegner dominiert werden kann! ;)

Basketball

Die NBA hat einen neuen Rekord! Ty Lawson von den Denver Nuggets versenkte in der Nacht auf Sonntag 10 (!!!) Dreier in Folge, was vor ihm noch niemand in der langen Geschichte der National Basketball Association geschafft hat. Dass er nebenbei mit 37 Punkten auch noch ein Career High erreichte, versteht sich fast von selbst.

Ty Lawson Autographed Rookie Card

Im Race for the Playoffs sind nun auch alle Tickets gelöst worden. Indiana, New Orleans und Memphis schafften es als letzte Mannschaften unter die Top 16. Da sich in den letzten Spielen der Regular Season aber noch etwas an der Reihenfolge ändern kann, werden die Playoff Paarungen erst in den nächsten Tagen mitgeteilt werden können. Dirk und seine Mavericks sind auf jeden Fall dabei und bekommen es wahrscheinlich mit den Portland Trail Blazers zu tun…

In der BBL konnte ALBA einen wichtigen Sieg gegen Gießen einfahren und den dritten Platz sichern. Dazu machen die Vorstellungen der letzten Wochen durchaus Mut für die Playoffs, auch wenn die Brose Baskets aus Bamberg nach ihrem Pokalsieg und der überragenden Saison klarer Favorit auf den Titel sind.

Eishockey

Auch in der NHL beginnen am Mittwoch die Playoffs. Die Vancouver Canucks mit dem Deutschen Verteidiger Christian Ehrhoff und die Washington Capitals um Alexander Ovechkin gehen als die Number One seeded Teams der jeweiligen Conference ins Rennen um den Stanley Cup. Auch da werde ich Euch über den Verlauf informieren.

Die DEL ist da schon etwas weiter. Während mit den Grizzly Adams Wolfsburg der erste Finalteilnehmer bereits feststeht, kämpfen die Eisbären Berlin und die DEG Metro Stars um das zweite Finalticket. Nachdem die Eisbären gestern in der Overtime das vierte Spiel für sich entscheiden konnten, kommt es nun morgen zum entscheidenden fünften Spiel, das leider in Düsseldorf stattfindet. Ab 19:35 kann mitgefiebert werden. Wird Zeit, dass mal wieder ein Titel seinen Weg nach Berlin findet, also Daumen drücken!

Wenn Euch meine Neuigkeiten-Fütterung gefallen hat, dann lasst es mich ruhig wissen und ich werde derartige Artikel immer wieder einstreuen. Auch wenn Ihr das Gefühl habt, dass eine bestimmte Sportart etwas zu kurz kommt, her mit der Info! Wenn ich davon dann auch etwas Ahnung habe, dann habe ich da bestimmt auch eine Meinung…

Bis zum nächsten Mal verabschiede ich mich erstmal,

ne schöne Woche wünscht Euch Euer Micha

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And the winner is…

Na dafür müsst Ihr schon noch etwas mehr von diesem Artikel lesen, das verrät man doch nicht gleich im ersten Absatz!

Letzte Nacht war es nun endlich so weit. Nach vielen Spielen und einigen Überraschungen (keines der vier an Nummer 1 gesetzten Teams schaffte es ins Final Four!!!) musste die College Basketball Saison nun auch mal ein Ende finden. Das NCAA Tournament suchte seinen krönenden Abschluss im Championship Game Butler University gegen die University of Connecticut. Im Vorfeld wurde dieses Duell reduziert auf Matt Howard (Butler Bulldogs) vs. Kemba Walker (UConn Huskies), den wohl dominierenden Spielern des gesamten Turniers.

Noch im letzten Jahr mussten sich die Spieler der Butler Bulldogs im Championship Game den Duke Blue Devils geschlagen geben, dieses Jahr schaffte es der Underdog aus Indianapolis erneut ins Finale. Die Butler University gehört zu den kleineren Universitäten des Landes und verfügt keineswegs über den Etat und die Ausstattung der renommierten Unis und Colleges wie North Carolina, Duke oder Georgetown. Trotzdem konnte sich das Team in den letzten Jahren nahezu immer für das Turnier qualifizieren und war auch stets in der Lage, die “Großen” zu ärgern. Auch in dieser Saison gelang dies, der Sieg gegen Pittsburgh war bereits Thema und auch in den Runden danach wurden einige Hochkaräter ausgeschaltet. Im Südosten nur an Position 8 gesetzt spielten sich die Mannen um Matt Howard und Shelvin Mack mit viel Einsatz und Disziplin bis ins Finale, besiegten unter anderem Wisconsin (4) (Regional Semifinal) und die Florida Gators (2) (Elite Eight), um dann im Halbfinale die VCU (Virginia Commonwealth University) mit 70-62 zu besiegen und damit auch in diesem Jahr im Championship Game zu stehen.
Der Gegner dort war die University of Connecticut, die mit ähnlichen Überraschungen aufwarten konnte und in deren Reihen mit Niels Giffey auch ein Deutscher zu finden ist. Auf dem Weg ins Finale mussten Hürden wie Arizona (eleminierten den Vorjahresmeister Duke) und ganz besonders die University of Kentucky gemeistert werden. Kentucky, die im Halbfinale auf Connecticut warteten, verloren dies nur ganz knapp mit 55-56 und lieferten gemeinsam mit UConn ein fesselndes Spiel ab, in dem es beide Mannschaften verdient hätten, weiterhin um die Meisterschaft zu spielen. Doch wie meinte schon ein gewisser Herr MacLeod, es kann ja doch nur einen geben…

Das Championship Game selbst wurde dann aber nur kurze Zeit auf Augenhöhe geführt. UConn um Kemba Walker, Alex Oriakhi und Jeremy Lamb dominierte die Bretter (53-41 Rebounds) und hatte eine weitaus bessere Trefferquote aus dem Feld. Und Niels, der sonst die Saison über nur knapp 10 Minuten pro Spiel bekam, konnte diesmal 24 Minuten auf dem Parkett genießen und mit 6 Rebounds und 4 Punkten krönen. Der Sieg in einem Low Scoring Game, das trotzdem deutlich mit 53-41 endete, war mehr als verdient. Somit heißt der NCAA Basketball Champion des Jahres 2011 University of Connecticut und Kemba Walker wurde der MOP (Most Outstanding Player). Ob dies nun automatisch auch heißt, dass er auch ein potentieller First Pick ist, bleibt abzuwarten, ich persönlich sehe andere Spieler vor ihm. Es ist allerdings in den letzten Jahren oft so gewesen, dass das Tournament sehr starken Einfluss auf die Entscheidung der Team-Offiziellen hatte. Den Draft (23.6.11) werde ich dann aber noch genauer unter die Lupe nehmen, wenn es denn an der Zeit ist. Mit Robin Benzing wird ja auf jeden Fall wieder ein Deutscher gemeldet sein, mal schauen, welches Team sich die Rechte an ihm sichern will…

Und wer nochmal den ultimativen Überblick braucht, hier das komplette Bracket zum NCAA Basketball Tournament!

Und in meinem nächsten Artikel blicken wir auf eine ganz andere Sportart. Die Major League Baseball startete am Donnerstag in die neue Saison. Ich werfe einen Blick auf die ersten Spiele, auf Transfers und ganz speziell auf die Vorstellungen der favorisierten Teams. Stay tuned! ;)

Bis die Tage, der Micha

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Der Weg zum Final Four

…führt jedes Jahr durch ein extrem ausgeglichenes und mit Überraschungen gespicktes Tournament. Auch 2011 macht da keine Ausnahme! Wo fängt man nur an, um dies mal etwas aufzuzeigen? Über Monate beschäftigen sich Experten und Journalisten damit, ein Ranking der Teams zu erstellen, das dann im Turnier als Setzliste herangezogen wird. In vier Regionen aufgeteilt startet dann das NCAA Basketball Tournament und schon früh kann es zu den besagten Überraschungen kommen.
Bereits in Runde zwei der Southwest Region erwischte es zum Beispiel die favorisierten Louisville Cardinals (an Position 4 gesetzt), die wenn auch knapp der Morehead State University (13) unterlagen. Und auch Vanderbilt (5), ein renommiertes College in Sachen Basketball, musste die Segel gegen Richmond (12) streichen. Doch in Runde drei folgten dann die richtigen Hammer! Erst verlor Syracuse (3) im Osten ein fast schon sicher geglaubtes Spiel gegen Marquette (13) und dann folgte im Südosten ein schon episches Spiel zwischen Pittsburgh (1) und Butler (8), das Ende könnt ihr Euch in einem Video nochmals anschauen!

Doch nun mal der Blick durch die schwarz-rot-goldene Brille, was machte Elias? Nach einem dominanten Spiel und einem damit verdienten Sieg in Runde zwei der Southeast Region gegen St. John’s (Elias brachte es auf 15 Punkte und 8 Rebounds) folgte in Runde drei nun der große Favorit Brigham Young University. In den Reihen dieser spielt ein gewisser Jimmer Fredette, der für viele schon der First Pick des 2011er Drafts ist. Als Shooter vor dem Herren verfügt er über das wahrscheinlich sicherste Händchen der NCAA und wurde von den Medien bereits im Vorfeld des Turniers zum “National Player of the Year” ernannt. Nun kam es also zum Aufeinandertreffen Gonzaga vs. BYU und es sollte aus deutscher Sicht ein leider sehr einseitiges Spiel werden. Auch wenn Elias wieder einen sehr guten Tag erwischte (18 Punkte, 9 Rebounds), so war der Tag von Jimmer einfach nur optimal. Er traf aus allen Lagen und bescherte der BYU mit seinen 34 Punkten und 7 Assists einen verdienten und ungefährdeten Sieg. Leider endete damit das Turnier für Elias Harris und Mathis Mönninghoff, beide werden aber im nächsten Jahr wieder angreifen können, Mathis dann hoffentlich mit etwas mehr Spielzeit und beide etwas mehr im Focus der Medien…

Doch was erwartet uns jetzt? Die Regional Semifinals haben gerade begonnen, diese werden später noch zusammengefasst, und noch dieses Wochenende werden wir erfahren, welche Mannschaften das Final Four bestreiten werden und wer auf dem Weg dorthin ins Straucheln gerät. Spannung bleibt garantiert und interessant wird sein, wer sich die nächsten Tage ins Rampenlicht spielt und sich somit eine gute Position im Draft erabreiten kann.

Bis denn dann, Micha

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